Presseinformationen
des Fraunhofer-Netzwerk Nanotechnologie FNT

Laserdirektschreiben von metallischen Nanostrukturen mittels Zwei‑Photonen-Absorption aus der Gasphase

Fraunhofer IMM / Dissertation Nicolai Schwarz / 15. Februar 2024

Laserdirektschreiben
© Fraunhofer IMM
Laserdirektschreiben von metallischen Nanostrukturen mittels Zwei-Photonen-Absorption aus der Gasphase

Der in der Dissertation vorgestellte Lösungsansatz ermöglicht das Laserdirektschreiben metallischer Nanostrukturen aus der Gasphase mittels Zwei-Photonen-Absorption (2PA). Es wurden metallhaltige Prekursoren identifiziert, die sich zur photolytischen Bindungsaufspaltung eignen. Dazu wurden vor allem Metalle untersucht, deren plasmonische Anregung im optisch sichtbaren Bereich liegt. Dazu gehören Silber, Gold und Kupfer. In dieser Arbeit wurden Experimente mit Vinyltriethylsilan(Hexafluoroacetylacetonat)- Silber(I) ((hfac)Ag(VTES)) und Vinyltrimethylsilan(Hexafluoroacetylacetonat)Kupfer(I) ((hfac)Cu(VTMS)) durchgeführt.

 

Presseinformation IMM

Mit „schlauem Rost“ Materie zum Sprechen bringen – Europäische Exzellenzförderung für Wissenschaftler des Fraunhofer ISC

Fraunhofer ISC / Presseinformation / 24. November 2023

Europäischer Forschungsrat ERC
© ERC

Eigentlich sind Materialien „stumm“. Temperatur, Feuchte, chemische Einflüsse oder mechanischer Stress hinterlassen zwar ihre Spuren und wirken sich auf ihre Festigkeit und Lebensdauer aus, doch über ihre Nutzungshistorie können sie kaum etwas berichten. Mehr über die Historie solcher Einflüsse zu wissen, könnte also entscheidend zur Produktqualität beitragen. Doch bisher gibt es noch keinen Lösungsansatz dafür, Materie über ihre Historie zum Sprechen zu bringen. Das Forschungsvorhaben »SmartRust« soll das nun ändern. 

 

Presseinformation ISC

Viren als zielgerichtete Therapeutika

Fraunhofer IGB / Presseinformation / 12. Oktober 2023

Virus-basierte Technologien
© Fraunhofer IGB
Zukünftig werden Virus-basierte Technologien an der IGB-Außenstelle am Standort Biberach entwickelt.

Viren gelten als wichtige Werkzeuge zur Entwicklung neuer Therapeutika gegen Krebs- und Erbkrankheiten. Das Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB erhält rund 25 Millionen Euro aus Landesmitteln, um in den nächsten fünf Jahren eine Außenstelle »Virus-basierte Therapien« in Biberach aufzubauen. Dort will IGB-Virusforscherin Susanne Bailer mit ihrem Team neue Technologien zur Herstellung und Testung viraler Therapeutika entwickeln.
Am 12. Oktober 2023 nahm das Fraunhofer IGB den Zuwendungsbescheid des baden-württembergischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus entgegen.

 

Presseinformation IGB

Umweltfreundliche Mikrokapseln aus Biopolymeren

Fraunhofer IAP / Presseinformation / 11. Oktober 2023

Umweltfreundliche Mikrokapseln aus Biopolymeren
© Fraunhofer IAP

Biopolymere als Hüllen für Mikrokapseln stehen im Mittelpunkt eines Workshops am 16. November 2023 im Fraunhofer-Konferenzzentrum des Potsdam Science Park. Biologisch abbaubare Polymere und natürliche Materialien sichern Herstellern und Anwendern von Mikrokapseln die Zulassung ihrer Produkte im Rahmen der EU-Verordnung zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH). Wie natürliche Rohstoffe für die Herstellung umweltfreundlicher Mikrokapseln eingesetzt werden können, diskutieren Expertinnen und Experten der Fraunhofer-Technologieplattform Mikroverkapselung. Das Netzwerk bündelt aktuelle Erkenntnisse und identifiziert neue Möglichkeiten für die Verwendung von Mikrokapseln.

 

Presseinformation IAP

Wasserstoff-Innovation: Fraunhofer IFAM und Sunfire starten Projekt zur Skalierung bei AEM-Technologie für industrielle Anwendungen

Fraunhofer IFAM / Presseinformation / 18. April 2023

Membran im Elektrolyse-Labor beschichten
© Fraunhofer IFAM
Clemens Kubeil bereitet im Elektrolyse-Labor des Fraunhofer IFAM eine Membran für die Beschichtung vor.

Wissenschaft und Industrie sehen großes Potenzial in der alkalischen AEM-Elektrolyse und erwarten eine schnelle technologische Entwicklung im kommenden Jahrzehnt. Nun starten das Fraunhofer IFAM und die Firma Sunfire gemeinsam mit kanadischen Partnern das Förderprojekt „Integrate“, um die vielversprechende Technologie in einer industriellen Größenordnung zu erproben.

 

Presseinformation IFAM

Umweltbelastung durch Batterien reduzieren - Projekt RecyLIB will Ressourcen und Energie sparen

Fraunhofer ISC / Presseinformation / 24. Januar 2023

RecyLIB Pouchzellen
© Fraunhofer ISC
RecyLIB-Batteriezellen - alternative Herstellverfahren zur direkten Wiederverwendung von recycelten Batteriematerialien.

Die Elektromobilität nimmt weiter Fahrt auf. Beschleunigt durch die hohen Kraftstoffpreise steigen immer mehr Käufer auf Hybrid- oder reine Elektrofahrzeuge um, wie die aktuelle Neuzulassungsstatistik zeigt. Mit der zunehmenden Anzahl von Antriebsbatterien wird auch die Frage nach umweltfreundlichen Herstellungs- und Recyclingverfahren lauter. Ein wichtiger Aspekt ist das funktionserhaltende Recycling von Lithium-Ionen-Batterien. Das 2022 gestartete Projekt »RecyLIB« - gefördert über ERA-MIN von der Europäischen Union und nationalen Förderorganisationen - will mit neuen Verfahren zur Batterieelektrodenherstellung, direktem Recycling und integrierten funktionalen Stoffkreisläufen ein Zeichen setzen.

 

Presseinformation ISC

Fraunhofer ENAS zeigt auf der digitalen LOPEC 2021 Roboter-gestütztes Inkjet-Drucken auf 3D-Bauteilen und Druckprozesse zur Herstellung von Brennstoffzellenkomponenten

Fraunhofer ENAS; Presseinformation vom 22. März 2021

Roboter-gestützter Inkjet-Druck auf 3D-Bauteilen am Fraunhofer ENAS
© Biermann & Jung
Roboter-gestützter Inkjet-Druck auf 3D-Bauteilen am Fraunhofer ENAS

Das Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme ENAS nimmt an der digitalen LOPEC 2021 vom 23. bis 25. März 2021 teil. Die Fachmesse und Konferenz ist der wichtigste globale Treffpunkt für die gedruckte Elektronikindustrie. Fraunhofer ENAS stellt Inkjet-Drucktechnologie für 3D-Bauteile als Roboter-gestützte Verfahren sowie gedruckte Bauteile für Brennstoffzellen vor.

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Fraunhofer ENAS auf der LOPEC 2021

Entwicklung neuartiger Schutzbeschichtungen zur Sicherung der Zuverlässigkeit von elektronischen Komponenten

Fraunhofer IFAM; Presseinformation vom 04. März 2021

Selektive Nanobeschichtung mittels Atmosphärendruckplasma zum Schutz elektronischer Bauteile vor Korrosion
© Fraunhofer IFAM / Dirk Mahler
Selektive Nanobeschichtung mittels Atmosphärendruckplasma zum Schutz elektronischer Bauteile vor Korrosion

Entwicklung neuartiger Schutzbeschichtungen zur Sicherung der Zuverlässigkeit von elektronischen Komponenten

Im ECSEL JU Projekt "Intelligent Reliability 4.0" (iRel40) erarbeiten unter der Leitung der Infineon Technologies AG 75 Partner aus 13 Ländern einen ganzheitlichen Ansatz zur Sicherung der Zuverlässigkeit von elektronischen Komponenten und Systemen (ECS).

Im Zuge der Miniaturisierung und mit der Entwicklung moderner Produkte sollen immer mehr Funktionen auf engerem Raum integriert werden. Mit diesem Trend steigen gleichzeitig die Ansprüche an elektronische Komponenten und Systeme enorm. Gefordert wird höchste Zuverlässigkeit über den gesamten Lebenszyklus. Dies ist eine elementare Voraussetzung, um neue Technologien bei sicherheitsrelevanten Anwendungen voranzutreiben und zu ermöglichen. Da Korrosionsschäden zu Ausfällen führen können, entwickelt das Fraunhofer IFAM innerhalb des Projektes "Intelligent Reliability 4.0" neuartige Schutzbeschichtungen für mikroelektronische Bauteile zur Sicherung der notwendigen Zuverlässigkeit.

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BMBF Nachwuchsgruppe am Fraunhofer IMM – Dr. Regina Bleul forscht für eine (R)evolution in der Krebstherapie

Fraunhofer IMM; Presseinformation vom 04. Februar 2021

Fraunhofer IMM
© Fraunhofer IMM

Dr. Regina Bleul forscht für eine (R)evolution in der Krebstherapie

Das Projektvorhaben "BioTherNa - Biomimetische thermoresponsive Nanomaterialien für effektivere Krebstherapien" wurde im Rahmen des Nachwuchswettbewerbes NanoMatFutur ausgewählt. Durch die Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung hat die Biotechnologin und Chemikerin Dr. Regina Bleul die Chance, mit ihrer Nachwuchsgruppe über einen Zeitraum von 5 Jahren neue Wege zu erforschen, um die Krebstherapie voranzubringen. Ziel ist es, den Wirkstofftransport zu Krebszellen sicherer und gezielter zu gestalten und eine steuerbare Wirkstofffreisetzung im Tumorgewebe zu realisieren.

Heute stirbt in Deutschland ungefähr jeder Vierte an den Folgen einer Krebserkrankung. Aufgrund des demografischen Wandels ist ein weiterer Anstieg dieser Todesfälle ohne neuartige Therapieansätze kaum vermeidbar. Bei den sogenannten Erstlinientherapien steht nach wie vor die klassische Chemotherapie im Vordergrund, und das obwohl die Patienten bei gravierender Grunderkrankung oft zusätzlich an schweren Nebenwirkungen der Therapie leiden. Bedingt durch die vorzeitige Freisetzung und eingeschränkte Spezifität der größtenteils hochgiftigen Wirkstoffe ist dies aktuell unvermeidbar. Deshalb werden händeringend innovative Ansätze und Verfahren gesucht, die es erlauben entsprechende Therapeutika sicher an den gewünschten Ort zu bringen und dort gezielt freizusetzen.

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Neue Studie prognostiziert erste Massenprodukte auf Graphen-Basis ab 2025

Fraunhofer ISI; Presseinformation vom 25. Januar 2021

Screeshot vom Graphen-Kurzvideo
© Fraunhofer ISI
Screeshot vom Graphen-Kurzvideo

Neue Studie prognostiziert erste Massenprodukte auf Graphen-Basis ab 2025

Nach einer umfassenden dreijährigen Auswertung haben Wissenschaftler des Fraunhofer ISI im Rahmen der EU-Forschungsinitiative Graphene Flagship den Industrialisierungsstatus und die Aussichten für eine Kommerzialisierung von Graphen-basierten Anwendungen bewertet und in einer Roadmap festgehalten. Die Ergebnisse sind in zwei neuen Publikationen zusammengefasst.

Wie steht es um die angekündigten Anwendungen aus Graphen und verwandten Materialien? Dank Initiativen wie dem Graphene Flagship der Europäischen Union und hohen Investitionen aus der Industrie ist die Zeit nun allmählich reif, um Graphen-basierte Prototypen und Nischenanwendungen herzustellen. Forscher des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI haben im Rahmen des Graphene Flagship zwei neue Publikationen veröffentlicht, die eine Roadmap für die erwartete zukünftige Markteinführung von Graphen-Anwendungen vorstellen.

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Brustkrebs-Diagnose in Echtzeit

Fraunhofer IAP erweitert Expertise mit neuer Arbeitsgruppe; Presseinformation vom 17. August 2020

Dr. Neus Feliu Torres leitet seit 1. Juli 2020 die neue Arbeitsgruppe »Nanozelluläre Wechselwirkungen« am Fraunhofer IAP-Standort CAN in Hamburg.
© privat
Dr. Neus Feliu Torres leitet seit 1. Juli 2020 die neue Arbeitsgruppe »Nanozelluläre Wechselwirkungen« am Fraunhofer IAP-Standort CAN in Hamburg.

Brustkrebs-Diagnose in Echtzeit

Die Entwicklung von effizienten und schonenden Methoden zur Diagnose von Brustkrebs auf Basis von Blut steht im Fokus der neuen Arbeitsgruppe "Nanozelluläre Wechselwirkungen" am Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP. Geleitet wird die Gruppe am Standort CAN in Hamburg seit dem 1. Juli 2020 von Dr. Neus Feliu Torres. Sie ist eine von fünf "High Potentials", die Fraunhofer 2019 mit seinem "Attract"-Programm gewinnen konnte. Mittels der "Liquid Biopsy"-Verfahren, die sie im Projekt LIBIMEDOTS entwickeln möchte, sollen bei Brustkrebspatientinnen u. a. Krankheitsstatus und Krankheitsverlauf in Echtzeit verfolgt werden können.

Brustkrebs ist der am häufigsten diagnostizierte Tumor bei Frauen. Konventionell erfolgt die Diagnose über eine Biopsie, um zu klären, ob es sich etwa bei einem verdächtigen Knoten um eine harmlose oder krankhafte Gewebeveränderung handelt. Dabei entnimmt die Ärztin oder der Arzt kleine Gewebeteile, die im Labor untersucht werden. Das Ergebnis liegt nach etwa vier bis fünf Tagen vor. Gewebebiopsien sind also zeitaufwendig und liefern keine Echtzeit-Aussagen zu Krankheitsstatus und Krankheitsverlauf. Zudem sind sie invasiv, kostspielig, schmerzhaft und können auch riskant sein.

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Damaszener Stahl aus dem 3D-Drucker

Presseinformation vom 24.06.2020, Quelle: Informationsdienst Wissenschaft idw

Auch beim Verbundmaterial der Max-Planck- und Fraunhofer-Forscher aus dem 3D-Drucker sind die abwechselnd harten (hellen) und duktilen (dunklen) Schichten deutlich zu erkennen.
© Frank Vinken, Fotograf in Düsseldorf
Auch beim Verbundmaterial der Max-Planck- und Fraunhofer-Forscher aus dem 3D-Drucker sind die abwechselnd harten (hellen) und duktilen (dunklen) Schichten deutlich zu erkennen.
Materialdesign mit dem Laser: Dank einer neuen Technik lassen sich beim 3D-Druck in einer speziellen Legierung Schichten mit unterschiedlichen Eigenschaften erzeugen.
© Philipp Kürnsteiner, Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH
Materialdesign mit dem Laser: Dank einer neuen Technik lassen sich beim 3D-Druck in einer speziellen Legierung Schichten mit unterschiedlichen Eigenschaften erzeugen.

Damaszener Stahl aus dem 3D-Drucker

Autorin: Yasmin Ahmed Salem, M.A., Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH, Düsseldorf; in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT, Aachen

Durch geschickte Temperaturvariation lässt sich ein Verbundwerkstoff mit unterschiedlich harten Metallschichten erzeugen

Das Material genießt einen legendären Ruf. Damaszener Stahl ist gleichzeitig hart und zäh, weil er aus Schichten unterschiedlicher Eisenlegierungen besteht. Das machte ihn im Altertum zum Material der Wahl vor allem für Schwertklingen. Jetzt hat ein Team des Max-Planck-Instituts für Eisenforschung in Düsseldorf und des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik in Aachen ein Verfahren entwickelt, mit dem man Stahl im 3D-Drucker schichtweise fertigen und dabei die Härte jeder einzelnen Lage gezielt einstellen kann. Solche Verbundwerkstoffe könnten für den 3D-Druck von Bauteilen in der Luft- und Raumfahrt oder von Werkzeugen interessant sein.

Durch den Laserstrahl lässt sich die Kristallstruktur verändern

Zwar gibt es heute Eisenlegierungen, die zugleich hart und zäh sind, sie lassen sich aber oft nicht gut mit 3D-Druckern, dem Mittel der Wahl für viele komplexe oder individuell gestaltete Bauteile, verarbeiten. Deshalb haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Eisenforschung und des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik eine Technik entwickelt, mit der sich direkt beim 3D-Druck aus einem einzigen Ausgangsmaterial ein Stahl erzeugen lässt, der abwechselnd aus harten und duktilen, das heißt weichen Schichten aufgebaut ist, – eine Art Damaszener Stahl also.

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Plastik neu gedacht!

Pressemitteilung im Rahmen des EU-Projekts FlexFunction2Sustain / 09. Juni 2020

Das FlexFunction2Sustain – Open Innovation Test Bed startete am 1. April 2020, um Innovationen für nachhaltige Kunststoff- und Papierprodukte zu fördern und schneller in marktfähige Produkte umzusetzen.
© Fraunhofer FEP, Fotograf: Jan Hosan
Das FlexFunction2Sustain – Open Innovation Test Bed startete am 1. April 2020, um Innovationen für nachhaltige Kunststoff- und Papierprodukte zu fördern und schneller in marktfähige Produkte umzusetzen.

Am 1. April 2020 startete die von der EU geförderte Initiative "FlexFunction2Sustain".

Das im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon 2020 der Europäischen Union geförderte Projekt wird die kunststoff- und papierverarbeitende Industrie bei der Bewältigung ökologischer Herausforderungen auf dem Weg ins digitale Zeitalter unterstützen. 19 europäische Partner, darunter auch die Fraunhofer-Institute FEP, IAP und IVV, bündeln ihre Kompetenzen, ihr praktisches und wirtschaftliches Know-how und ihre technische Infrastruktur, um ein nachhaltiges offenes Netzwerk für Innovationen zu schaffen. Dieses Open Innovation Test Bed für nanofunktionalisierte Kunststoff- und Papieroberflächen und -membranen unterstützt innovative KMUs und Unternehmen dabei, den Zeitaufwand und die Entwicklungskosten von der Idee bis zur Markteinführung neuer Produkte maßgeblich zu reduzieren.

Nanofunktionalisierung für intelligente und nachhaltige Kunststoffoberflächen

Materialien auf Kunststoff- und Papierbasis werden in vielen Produkten des täglichen Lebens eingesetzt. Sie finden Anwendung in Multimilliarden-Euro-Märkten zum Beispiel als Lebensmittel- und Pharmaverpackungen, Möbeloberflächen, membranbasierte Filtersysteme, oder medizinische Produkte. Neue Möglichkeiten ergeben sich aus dem Ersatz von Glas und Metall durch nanofunktionalisierte Kunststoff- oder Papieroberflächen. Diese erlauben die Reduzierung von Gewicht und Kosten und die Etablierung neuer Produktdesigns wie das biegbare Display. Zu den geforderten Funktionalitäten gehören z.B. der Schutz vor korrosiven Gasen wie Wasserdampf und Sauerstoff, elektrisch leitfähige Folien, antimikrobielle und antivirale Oberflächen oder eine Beständigkeit gegenüber Chemikalien. Moderne Lösungen beruhen oft auf Verbund- oder Mehrschichtmaterialien. Diese Verbundstoffe sind aber weder vollständig rezyklierbar noch kompostierbar/ abbaubar. Zudem werden viele Kunststoffprodukte aus Mineralöl anstatt aus erneuerbaren Rohstoffen synthetisiert.

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